Ernaehrungsmedizin

Ernährungsmedizin

Ernährungsmedizin - Viel mehr als das Thema Abnehmen

 

Bei der Ernährungsmedizin denken viele spontan an eine Ernährungsberatung zum Zweck der Gewichtsreduktion bei Adipositas. Das ist natürlich nicht falsch, deckt jedoch nur einen Teil der Ernährungsmedizin ab. Denn es geht darum, die Ernährung als individuelles und ganzheitliches Konzept zu begreifen. Ein gezielter Ernährungsplan bringt auf vielen Ebenen Vorteile mit sich. So kann Essen nicht nur unser allgemeines Wohlbefinden verbessern, sondern auch auf medizinischer Ebene wirken. Das bezieht sich ebenso auf die präventiven Aspekte wie auch auf therapeutische Ansätze bei bestimmten Krankheiten. Zudem lassen sich viele gesundheitliche Beschwerden auf die Ernährung zurückführen. Dementsprechend ist es sinnvoll, den Fachbereich der Ernährungsmedizin in Untersuchungen und Behandlungen mit einzubeziehen. So lassen sich fachbereichsübergreifend Verbesserungen des Gesundheitszustands erwirken.

Wenn Nahrungsmittelintoleranzen unsere Ernährung beeinflussen

 

Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall - Probleme mit der Verdauung, die nach dem Essen auftreten, sind ein häufiges Indiz für eine Nahrungsmittelintoleranz. Allerdings entstehen auch Symptome, die wir nicht unmittelbar mit unserer Ernährung oder der Ernährungsmedizin in Verbindung bringen. Beispiele hierfür sind Reaktionen der Haut wie Rötungen und Juckreiz. Auch Symptome wie Niesreiz oder Kopfschmerzen können sich äußern. Wichtig: Aus Sicht der Ernährungsmedizin kommen zwei unterschiedliche Ursachen infrage - eine Nahrungsmittelintoleranz (Unverträglichkeit) oder eine Nahrungsmittelallergie.

 

Der wichtige Unterschied zwischen einer Nahrungsmittelunverträglichkeit und einer Nahrungsmittelallergie

 

Nahrungsmittelintoleranzen oder auch -unverträglichkeiten lassen sich auf eine Störung unseres Enzymhaushalts zurückführen. Aufgrund dessen ist unser Körper nicht in der Lage, bestimmte Nahrungsmittelbestandteile richtig zu verwerten. Ein populäres Beispiel hierfür ist eine Laktoseintoleranz. Der Körper ist dabei nicht imstande, die Laktose in Milchprodukten aufzuspalten und somit richtig zu verdauen. Schmerzhafte Symptome wie Bauchkrämpfe sind die Folge.

Ernährungsmedizin

Im Gegensatz zu derlei Nahrungsmittelintoleranzen beruht eine Nahrungsmittelallergie auf einer Reaktion unseres Immunsystems. Der Körper bewertet bestimmte Nahrungsmittel beziehungsweise deren Bestandteile als schädliche Eindringlinge. Er bildet Antikörper. Betroffene vertragen aufgrund dessen beispielsweise keine Nüsse. Neben echten Nahrungsmittelallergien sind auch sogenannte Pseudoallergien möglich. In diesem Fall erzeugt unser Körper allergieähnliche Symptome, die jedoch nicht mit einer Überreaktion unseres Immunsystems zusammenhängen.

 

Es ist wichtig, den Unterschied zwischen Nahrungsmittelintoleranzen und Nahrungsmittelallergien sowie Pseudoallergien zu kennen. Häufige Verwechslungen erschweren es, Ursachen bestimmter Symptome zu ermitteln und sie zu behandeln. Echte Nahrungsmittelallergien sind im Verhältnis zu einer Nahrungsmittelintoleranz zudem selten.

Der Sonderfall der Histaminintoleranz in der Ernährungsmedizin

 

Histamin ist ein biogenes Amin (Eiweißstoff) und ein Botenstoff, der sich ebenso im Körper wie in Lebensmitteln finden lässt. Eine Histaminintoleranz besteht dann, wenn der Körper empfindlich auf größere Mengen Histamin reagiert beziehungsweise dieses nicht ausreichend abbauen kann. Die Symptome einer Histaminintoleranz variieren und können einzelne oder mehrere Körperregionen betreffen. Obwohl Histamin bei Entzündungsprozessen allergischer Reaktionen beteiligt ist, die auch bei Histaminintoleranz vorkommen, handelt es sich nicht um eine Histaminallergie.

Diagnostik und Therapie zu Nahrungsmittelintoleranzen werden in meiner Praxis durchgeführt

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